Bäume und Sträucher umpflanzen im März Ein Baum ist auch nur ein Mensch. Oder, wie eine schöne Volksweisheit besagt: Einen alten Baum verpflanzt man nicht. Da könnte auch durchaus ein finanziell wie logistisch anspruchsvolles Unterfangen werden. Kleinere und jüngere Bäume und Sträucher verkraften Veränderungen leichter. Ganz ohne ist das Umpflanzen aber auch hier nicht. Es ist also ratsam, sich mit der Strauch- oder Baumart auseinanderzusetzen, bevor man sie überhaupt kauft. So kennt man Wuchshöhe und Umfang, Umgebungsansprüche und Wurzeltyp vorab und kann den idealen Standort im Garten auswählen. Damit erspart man der Pflanze und sich selbst viel Stress.

Es gibt aber natürlich trotzdem Gründe, Büsche und Bäume hier und da einmal verpflanzen zu müssen. Gute Vorbereitung und die richtige Ausrüstung gefragt.

Der richtige Zeitpunkt zum Umpflanzen

Wann der richtige Zeitpunkt für ein Verpflanzen ist, hängt zum Großteil von der Pflanzenart ab. Für sommergrüne und frostempfindliche Gehölze eignet sich zum Umpflanzen am besten der Frühlingsanfang.

Beschnitt und Wurzeln kappen

Was man braucht: Spaten, Astschere und / oder Astsäge, ggf. Baumwachs

Der Beschnitt hat mehrere Vorteile: Er erleichtert den Transport des Strauches oder Baumes erheblich. Und er erlaubt eine großzügigere Reduzierung der Wurzeln, was die Gartenarbeit zusätzlich einfacher macht. Denn an der Größe des Wurzelballens orientiert sich später das Volumen des Pflanzlochs.

Je weiter der Baum zurückgeschnitten wird, desto weniger Äste und Blattwuchs müssen die Wurzeln versorgen. Zu schwere Verletzungen, also zu große Schnitte sollten aber vermieden werden. Denn die Pflanze wird beim Anwachsen am neuen Standort genügend Energie benötigen – auch ohne sich um Wunden kümmern zu müssen.

Die Wurzeln hingegen werden in etwa im gleichen Radius gekappt, die die Baumkrone oder die dickste Stelle des Busches vorgeben. Am einfachsten geht das, indem um den Stamm herum ein Graben ausgehoben wird. Wie tief der sein soll, hängt unter anderem auch vom Wurzeltyp des zu verpflanzenden Gehölzes ab.

Der Graben stellt sicher, dass die durchtrennten Feinwurzeln nicht sofort wieder anwachsen. Sind die Wurzeln schon besonders tief im Erdreich verwachsen, sollten sie auch dort gekappt werden. Dafür mit dem Spaten rundherum diagonal in Richtung Stamm stechen und die Wurzeln trennen.

Der Umzug

Was man braucht: Helfende Hände, Spaten, Leinentücher, evtl. Grabegabel

So vom Erdreich gekappt, kann der Baum jetzt aus der Grube herausgehoben werden. Der Wurzelballen sollte in feuchte Leinentücher gewickelt werden. Zur weiteren Versorgung des Gehölzes einerseits. Und zum saubereren Transport andererseits. Ist die Krone sehr ausladend, darf sie gern mit einem Seil vorsichtig fixiert werden.

Das neue Pflanzloch sollte in etwa im doppelten Umfang des Wurzelballens ausgehoben werden. Wer eine Kiesschicht zur besseren Wasserversorgung und Wurzelverzweigung einfügen möchte, sollte lieber etwas tiefer graben. Der Baum oder Strauch sollte aber nicht tiefer eingepflanzt werden, als er am alten Standort im Boden war.

Steht das Holzgewächs nun am neuen Standort, wird das ausgehobene Erdreich mit einem Sand-Aushub-Gemisch in der ersten Schicht und einer mit Kompost angereicherten zweiten Erdschicht zugeschüttet. Die Erde sollte zwar kompakt sein, aber nicht festgetreten werden. Auch beim ersten Gießen lieber etwas zurückhaltend sein.

Dadurch zwingt man den Baum, seine Wurzeln auf die Suche nach Wasser zu schicken und regt den Neuwuchs der zuvor gekappten Feinwurzeln an. Düngen sollte man im ersten Jahr nach dem Verpflanzen ganz sein lassen.

Das A und O für von A nach B

Es gibt Straucharten, die so einen Umzug leichter verkraften. Andere benötigen nach dem Verpflanzen mehr Unterstützung. Alles, was es für einen schonenden und Erfolg versprechenden Standortwechsel benötigt, bekommt man im gut sortierten Fachhandel, wie etwa bei Baywa und die Erfahrung für das nächste Jahr gibt es gratis oben drauf.


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