Gemüse anbauenGerade wer frisches und knackiges Gemüse liebt und noch einen eigenen Garten zur Verfügung hat, kann sich seine leckeren Vitamine auch selber anbauen. Schließlich schmeckt bestimmt kein Supermarkt Gemüse so gut, wie das eigens angebaute Produkt.

Neben dem guten Geschmack geht es auch um das Erfolgsgefühl, wenn man die ersten Früchte seiner Arbeit endlich genießen kann. Ein wenig Bewegung an der frischen Luft in der eigenen grünen Oase hilft zudem dabei, den Alltagsstress hinter sich zu lassen und den Kopf wieder frei zu bekommen.Nur wann sind die besten Anbauzeiten für welche Gemüsesorten, was lässt sich besonders einfach anbauen?

Zunächst ist die Lage vom Gemüsebeet auch nicht unbedeutend. Viele Gemüsesorten sind besonders ertragreich und lecker, wenn sie viel Licht bekommen. Zu schattige Plätzchen wie unter großen Büschen, Bäumen oder auch im Schatten von benachbarten Häusern wirken sich in dem Fall kontraproduktiv auf die eigene Ernte aus.

Nährstoffreicher Boden

Ist man gerade dabei ein Beet neu anzulegen, sollte man auf die Bodenqualität achten. Besonders gut geeignet sind Böden mit einer lockeren Struktur, die leicht zu bearbeiten sind. Ansonsten hilft gute Gartenerde aus dem Gartencenter. Zudem muss für ausreichend Nährstoffe gesorgt werden, schließlich soll das Gemüse auch wachsen und gedeihen.

Frostunempfindliche Gemüsesorten können je nach Wettersituation ab März bzw. April eingepflanzt werden. Hierzu zählen vor allem Pflanzen wie Radieschen, dicke Bohnen, Erbsen, Kohlrabi und Spinat.

Letzterer kann auch erneut im Spätsommer bzw. Frühherbst ausgesät werden. Erntet man den Spinat, müssen die Wurzeln mit entfernt werden. Diese sind mit Nitrit, einem Schadstickstoff angereichert und dürfen nicht auf dem eigenen Kompost geworfen werden. Kohlrabi kann ebenfalls öfters ausgesät werden.

Die Samen von Radieschen werden breit auf frischen Kompost ausgeworfen. Sie müssen gut gegossen werden und circa alle vier Wochen kann nachgesät werden. Im Sommer darf es den Radieschen jedoch nicht zu heiß werden, zu dieser Jahreszeit gedeihen sie besonders gut im Halbschatten.

Fruchtgemüse

Fruchtgemüse wie Gurken, Tomaten und Kürbisse lieben hingegen die Wärme, sollten daher nur in geschützter Lage angebaut werden. Speisekürbisse werden als kleine Zöglinge ab April vorgezogen und Mitte Mai in den gut gedüngten Boden eingepflanzt. Große Früchte unterlegt man mit Holzlatten, wenn man faule Stellen vermeiden möchte.

Gurken sind besonders anspruchsvoll was die Nährstoffe betrifft. Eine Mischung aus Kompost und Torfmull reichert zusätzlich die Gartenerde an. Hier drin bettet man in einem Abstand von circa zwanzig Zentimetern immer drei Kerne ab Mitte Mai. Wird es dennoch nachts zu kühl, hilft Vlies als Schutz.

Kleine Tomatenpflänzchen kann man Mitte Mai im Gartencenter kaufen, diese sind praktischerweise temperaturtechnisch bereits abgehärtet. Ein paar Wochen vor dem Einpflanzen reichert man den bereits mit Nährstoffen angereicherten Boden zusätzlich noch mit speziellem Tomatendünger an. Tomatenstäbe werden mit den Pflanzen in einem Abstand von circa einem Meter eingesetzt. Zu viele Triebe führen eher zu vielen kleinen Tomätchen. Daher werden mehrere Seitentriebe abgemacht und nur der Haupttrieb erhalten. Ende August wird auch dieser abgeschnitten, damit die letzten Tomaten noch mit genug Kraft zu leckeren Früchten ausreifen können.

Kartoffeln sind von der Pflanzenart her nah mit Tomaten verwandt, sie dürfen nicht in einem Fruchtwechsel miteinander kombiniert werden. Kartoffeln werden bereits im März in einem warmen und hellen Raum vorgekeimt. Ab Mitte April pflanzt man die inzwischen circa fünf Zentimeter langen Triebe in gut mit Dünger präparierte Erde.

Richtig Gießen

Sein Gemüse gießt man am besten morgens, so werden die Pflanzen auch an warmen Tagen gut mit Wasser versorgt. Abends können hingegen vermehrt ungewünschte Besucher wie Schnecken angezogen werden oder Fäule entstehen. Alle drei bis vier Tage gut gegossen reicht bei normalen Temperaturen, bei Hitze dementsprechend öfters. Beim Gießen sollte das Wasser auf den Boden und nicht auf die empfindlichen Pflanzen gerichtet werden.

Wintersalate werden ab späten Sommer wie Ende August bzw. Anfang September ausgesät. Feldsalat wird im bereits Spätherbst geerntet. Andere Sorten werden im Oktober als vorgezogene kleine Pflänzchen in mehreren Reihen gepflanzt, am besten mit einem Abstand von ca. fünfzehn Zentimetern, damit genug Platz zum Wachsen bleibt. Sollte Schneefall einsetzen, werden die Pflanzen mit Vlies abgedeckt. So ist man das ganze Jahr mit leckerem Gemüse versorgt.


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert