Essbare Gartengestaltung: Blumen mit Gemüse und Kräutern kombinieren Blumen und Gemüse in der Gartengestaltung zu kombinieren war lange verpönt. Dabei schafft die Kombination aus Gemüse, Kräutern und Blumenblüten eine einzigartige Textur und Viskosität, sowie einen interessanten Farbenmix im Garten. Außerdem haben Freunde der Gartenarbeit mit einer solchen Gartenkombi das ganze Jahr über Freude an ihrem Hobby. Und bestimmte Pflanzen können sich gegenseitig sogar vor Schädlingen schützen.

Tipps zur Gartengestaltung mit Gemüse

  • Dekorative Gemüse sind perfekte Lückenfüller für leere Stellen in Blumenbeeten.
  • Rabarber bildet hübsche, creme-weiße Blütenstängel aus, die gut zu anderen Blühpflanzen passen.
  • Verblühende Spargelpflanzen mit ihren fedrigen Blättern verleihen dem Blumenbeet interessante Textur.
  • Chilipflanzen gibt es in verschiedensten Variationen, wodurch sie Randbeete und Pflanzenbeete um einen gekonnten Farbklecks bereichern.

Tipps zur Gartengestaltung mit Kräutern

  • Krause Petersilie sorgt für Abwechslung im Blattwerk zwischen Blumen und Blüten.
  • Basilikum ist in verschonenden Variationen erhältlich und kann im Garten als Akzent nahezu überall eingepflanzt werden.
  • Thymian, Minze und Oregano sind tolle Bodendecker im Blumengarten.
  • Kräuter wie Salbei, Lavendel und Zitronenmelisse haben attraktive Blüten und viele ätherische Öle, die einen angenehmen Duft verströmen.

Das gibt es zu beachten

Um essbare Pflanzen mit Blumen zu kombinieren, sollte man die Gesamtwirkung im Blick haben: welche ergänzen sich, welche haben die gleichen Anbaubedürfnisse?! Gemüse und Kräuter mit Blumen und Gehölzen zusammen anzupflanzen, kann die Ernte verbessern und den Blütentrieb fördern. Das wiederum erhöht die Nektarproduktion, wodurch mehr Nützlinge angezogen werden, die die essbaren Pflanzen schützen, sowie bestäubende Insekten, die wiederum den Blütenwuchs vorantreiben, usw. Zwiebeln können etwa Rosen vor Blattlausbefall bewahren und Ringelblumen schrecken Schnecken etwa an Tomaten ab. Und Gänsefingerkraut vertreibt Kartoffelkäfer.

Gemüse in die Gartengestaltung integrieren

Gartengestaltung mit Gemüse ist ein schmaler Grad. Es gibt im Groben 3 Möglichkeiten, ihn zu meistern:

  1. Eine separate Ecke dem Gemüseanbau widmen.
  2. Statt traditionellen Büschen buschig wachsende Gemüse wie Kartoffeln pflanzen.
  3. Mit Hochbeeten fürs Gemüse Dimension und Tiefe in die Gartengestaltung bringen.

Gartengestaltung mit Gemüse am Beispiel Kartoffel

Kartoffeln sind in mehrfacher Hinsicht toll geeignet, um sie in die Gartengestaltung zu integrieren. Sie können bis zu einem Meter hoch wachsen und entwickeln ein buschiges Blattwerk. Außerdem sind die weiß bis bläulich-violetten Blüten der Kartoffelpflanze höchst dekorativ und schön anzusehen. Plus: Sie sind der ideale Indikator dafür, dass die Pflanze beginnt, Knollen auszubilden.

Außerdem eignet sich die Kartoffel für alle der drei oben genannten Varianten, Gemüse bei der Gartengestaltung ins Spiel und ins Beet zu bringen. Solange sie ausreichend Sonnenlicht und ein nährstoffreiches Substrat haben, sind Kartoffeln relativ pflegeleicht. Und mit den richtigen Nachbarpflanzen, kann man umso erfolgreicher Kartoffeln anbauen und gleichzeitig die Vielfalt im Kombigarten ankurbeln. Kamille wird etwa nachgesagt, dem Wachstum und Geschmack der Kartoffel zuträglich zu sein. Petunien und Steinkräuter ziehen bestäubende Insekten an. Kapuzinerkresse und Katzenminze schrecken Kartoffelkäfer ab und Taubnesseln wehren schädliche Insekten ab und sollen ebenfalls den Geschmack der Kartoffeln verbessern.


Foto von cottonbro von Pexels


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