Blutbuche Hecke Purpubuche

Fotos von www.baumschule-feldmaus.de

Mit einer Hecke bekommt der Garten erst so richtig Struktur, die nicht bloß durch eine Bepflanzung der äußeren Grenzen sondern auch zur individuellen Einteilung des Gartens genutzt werden kann. Darüber hinaus kann eine dichte und hochgewachsene Hecke den Gartenfreund natürlich auch noch zusätzlich vor lästigen Blicken schützen und somit die Privatsphäre in der grünen Oase erhöhen.

Buchenhecken bieten sich an

Für die Auswahl der besten Formhecke müssen natürlich die verschiedensten Faktoren berücksichtigt werden. Hierbei bieten sich allerdings Buchenhecken ganz besonders an, da sie sowohl robust und pflegeleicht sind und zusätzlich auch noch sehr dicht werden. In unseren Breitengraden sind Buchen und ihre Verwandten, als hier heimische Pflanzen, natürlich perfekt auf unsere klimatischen Bedingungen abgestimmt und somit besonders langlebig und sehr schnittverträglich.
Somit ergibt sich daraus für den ambitionierten Gärtner die Möglichkeit deutlich mehr als bloß eine langweilige und schnurgerade Sichtschutzhecke zu pflanzen. Vorstellbar sind beispielsweise Torbögen über dem Eingang, einzelne Pylonen bzw. Kegelförmige Pflanzen als Begrenzung oder auch flache Hecken-Rahmen für Beete oder eine Terasse.

Außerdem gibt es bei den Buchenhecken auch noch eine recht große Auswahl an unterschiedlichen Pflanzenarten, mit unterschiedlichen Eigenschaften und Färbungen. Der Gartengestaltung und Individualität beim Hecke pflanzen sind somit nahezu keine Grenzen gesetzt und man muss auch keine Angst haben, dass man seine Buchenart in jedem zweiten Garten wiederfindet.

Die Blutbuche oder auch Purpurbuche als besonderer Blickfang

Eine besonders ausgefallene und optisch wirklich sehr ansprechende Variante der Buchenhecken stellt die sogenannte Blutbuche dar. Wie der Name bereits vermuten lässt, handelt es sich bei dieser Art um eine Mutation der Rotbuche, die durch eine dunkelrote bis purpurne Farbe der Blätter optisch sehr stark auffällt und Akzente setzt. Die Purpurbuche, wie die Blutbuche ebenfalls häufig bezeichnet wird, ist außerdem wie die meisten Gewächse der Buchen-Familie robust und sehr schnittfest. Dieser Umstand und die besondere Färbung macht die Blutbuche zu einer sehr guten Wahl für den Einsatz als Form- oder Zier-Hecke.

Zwar hat die rötliche Färbung der Blätter der Blutbuche ihren Höhepunkt im Mai und anschließend vergrünt die Pflanze langsam bis zum Herbst, aber diese Entwicklung garantiert ein abwechslungsreiches Farbenspiel. Ein weiterer Vorteil besteht im späten Blätterabwurf, der meist ca. die Hälfte der vorhandenen Blätter im Winter und den Rest dann erst beim Wiederaustrieb im Frühling betrifft.

Weitere Besonderheiten der Blutbuche

Die Blutbuche wächst auch im Schatten und ist wie bereits eingangs erwähnt sehr winterfest. Auch beim Boden sind Blutbuchen eigentlich pflegeleicht und unkompliziert. Sie mögen besonders mittlere bis schwere Böden. Man sollte allerdings darauf achten, dass sich keine Staunässe im Boden bildet, da diese den Pflanzen recht schnell und böse zusetzten kann.

Blutbuchen werden als Hecke bis zu 5 Meter hoch und wachsen circa 30 – 50cm pro Jahr. Man kann die Heckenpflanzen allerdings auch schon in einer gewissen Höhe erwerben, wenn einem das Wachstum zu lange dauert.

Die rote bis purpurne Färbung bekommen die Blätter der Purpurbuchen übrigens durch ein fehlendes Enzym, wodurch der Pflanzenfarbstoff Anthocyane nicht mehr abgebaut werden kann. Das Blattgrün befindet sich also lediglich unterhalb einer Farbschicht, die normalerweise nur in jungen Blättern vorkommt. Blätter die mehr Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind enthalten mehr Farbstoff und sind dementsprechend rötlicher als die Schattenblätter.


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